Nachfolgend ein Artikel aus der Internetplattform der Stadt Frankfurt.

Hier wurde von unserer Seite noch nicht geprüft ob die für die Fördergelder eingereichten Planungsunterlagen auch tatsächlich mit den jetzt (2016), im Bolongaro-Palast vorgestellten, verkürzten Plänen übereinstimmen.

Auch stellt man sich gleich die Frage nach der im Text vorgestellten Symbios AG. Kann man EU-Fördergelder nicht mehr selbst beantragen? Wieviel Geld bekommt diese Symbios AG (Symbios Chef: Dr. Thomas May) dafür? Angaben hierzu fehlen leider.


13.07.2015

Regionaltangente West erhält von der EU 7,65 Millionen Euro

(pia) Die EU-Kommission hat der Regionaltangente West Planungsgesellschaft einen Zuschuss zu den Planungskosten in Höhe von 7,65 Millionen Euro für die Planungen der Regionaltangente West (RTW) zugesagt. Die RTW ist eines von insgesamt sechs geförderten Projekten und das einzige deutsche Projekt, das sich im Wettbewerb um die Fördermittel europaweit durchsetzen konnte. Grundlage der Entscheidung zur Förderung waren unabhängige Gutachten und die Bewertung der EU-Kommission. Für die EU hat die RTW das Potenzial zu einem „Best-Practice" Fall. Der EU-Antrag der RTW Planungsgesellschaft wurde von Symbios, Karlsruhe, betreut.

Der Hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir und der Aufsichtsratsvorsitzende der RTW Planungsgesellschaft, Verkehrsdezernent Stadtrat Stefan Majer, sehen in der Förderung der RTW durch die EU einen wichtigen Meilenstein zur Umsetzung des jetzt auch „europäischen Projektes" Regionaltangente West.

„Wir begrüßen die Entscheidung der EU-Kommission. Die Förderung unterstreicht die Bedeutung des Eisenbahn-Knotens Frankfurt weit über das Rhein-Main-Gebiet hinaus. Die Bereitstellung der EU-Mittel bestätigt zudem, dass die Entscheidung der Landesregierung richtig war, der Planungsgesellschaft beizutreten, zu deren Gründung das Land bereits drei Millionen Euro bereitgestellt hat. Nun müssen wir den zusätzlichen Anschub nutzen. Um die Regionaltangente West bald realisieren zu können, muss das Planfeststellungsverfahren nun schnellstmöglich eingeleitet werden", sagte Tarek Al-Wazir.
Stadtrat Stefan Majer freut sich „über diesen weiteren und bedeutenden Etappensieg für das für Frankfurt und die Rhein-Main-Region zukunftsweisende Verkehrsprojekt".

Die Förderung erfolgt im Rahmen des „Connecting Europe Facility (CEF)" -Programms in der Kategorie „Transport". Die RTW Planungsgesellschaft hat die Förderung im Januar 2015 beantragt. Die EU stellt diese Mittel bereit, um die sogenannten „Urbanen Knoten" in den Transeuropäischen Netzen (TEN-T) zu stärken. Die Metropolregion FrankfurtRheinMain, die im Schnittpunkt zweier TEN-Strecken liegt (Rhein-Alpen-Korridor und Rhein-Donau-Korridor), ist einer dieser urbanen Knoten mit hoher Bevölkerungsdichte und Wirtschaftskraft. Der Frankfurter Flughafen stellt ein für Europa wichtiges Drehkreuz dar. Die tangentiale Ergänzung des Schienennetzes mit der RTW bindet die Region besser an den Flughafen an und entlastet damit auch den Frankfurter Hauptbahnhof. Im Jahr 2020 werden bereits deutlich mehr als 200.000 Arbeitsplätze entlang der geplanten RTW-Trasse erwartet. Die RTW wird eine „Arbeitsplatzlinie", sie verkürzt die Wege im öffentlichen Personennahverkehr und macht ihn dadurch attraktiver. Mit dem Angebot der RTW wird Prognosen zufolge ein Teil der Verkehrsnachfrage vom motorisierten Individualverkehr, rund 15.000 Fahrgäste pro Tag, auf den öffentlichen Personennahverkehr verlagert und die CO2-Belastung um circa 12.000 Tonnen pro Jahr verringert. Die RTW Planungsgesellschaft erarbeitet gegenwärtig die Planfeststellungsunterlagen, die für die Antragstellung bei der Genehmigungsbehörde benötigt werden.

Der Förderantrag bei der EU wurde mit Empfehlungsscheiben der RTW-Gesellschafter, der Fraport AG, der Lufthansa AG, dem Regionalverband FrankfurtRheinMain und den Industrie- und Handelskammern in Frankfurt und Offenbach unterstützt. „Wir brauchen eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur im Rhein-Main-Gebiet, um für Pendler den Umstieg vom Auto auf die Bahn attraktiver zu machen. Aber auch Unternehmen legen heute viel mehr Wert auf eine klimafreundliche Verkehrsanbindung. Sie wird ein zunehmend wichtigeres Entscheidungskriterium bei der Standortauswahl", erklärte der Minister.

Stadtrat Stefan Majer ergänzt: „Die Geschlossenheit der Region in ihrer Unterstützung für dieses ambitionierte Vorhaben hat schlussendlich zu diesem beachtlichen Erfolg geführt." Die RTW Planungsgesellschaft wird sich um weitere Förderungen von Planungs- und Infrastrukturkosten der EU und mit Hilfe der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) um Finanzierungsmittel der Europäischen Investitionsbank (EIB) bewerben.


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