Münchhausen in Sossenheim

 

Die abenteuerliche Geschichte von der wundersamen Vermehrung der Fahrgastzahlen. 

Es war einmal ..... oder so ähnlich fangen viele Märchen an.  

Es waren einmal 11.000 Fahrgäste für die neue Strecke der Regionaltangente veranschlagt. Das heißt: Nicht etwa Bequemlichkeitsumsteiger. Nein, 11.000 Neukunden sollen tagaus tagein für die neue Verbindung geworben werden. So sahen es die Planungen des Umlandverbandes aus dem Jahre 1999 vor. 

Die magische 1.0  

Für Planungen in der Kommunalpolitik ist das Verhältnis von Nutzen zu Kosten eines Vorhabens ein alles entscheidendes Kriterium . Liegt es über 1.0, das heißt - mehr Nutzen ( Fahrgäste ) als Kosten, dann erst ist die Quelle für Finanzhilfenl wie z.B. Zuschüsse aus Landesmitteln geöffnet.  

 

Die von uns schon immer als maßlos überzogen eingeschätzte Zahl 11.000 brachte den Nutzen Kosten-Faktor gerade mal auf 1.17 .Damit konnte man nicht glänzen, er war aber noch im grünen Bereich  

Was man nicht unter den Teppich kehren konnte:  

Die bislang geschätzen Baukosten ( 215 Millionen Euro aus dem Jahre 1999 ) mußten wohl, um nicht lächerlich zu wirken, zunächst einmal auf 328 Millionen Euro angehoben werden.  


Der Nutzen- / Kostenfaktor ist damit so stark in den roten Bereich gerutscht, dass es höchstwahrscheinlich das Aus für die Regionaltangente bedeutet hätte.  

Nun, was glauben Sie wie man seitens des PVFRM darauf reagierte ?  

( PVFRM=Planungsverband Frankfurt/ Rhein Main)

 

" NEIN ! "  

" Doch, ganz sicher. "  

Auch wir haben unseren Augen nicht getraut als wir jüngst in einer Pressemitteilung die Zahl von :  

15.500 Nutzer pro Tag  

entdeckten. Dagegen war der " Baron " ein kleiner Fisch.  


Normalerweise wollten wir Sie ab hier entlassen . Dass Sie bis zu diesem Kapitel vorgedrungen sind zeugt schon von Durchstehungsvermögen. Nun haben sich aber inzwischen einige Ereignisse "überschlagen", vielleicht interessiert Sie doch noch der Fortgang.  

Dann drücken Sie einfach nochmal auf den unteren Pfeil!  

(mfk/hkn)